Erschienen am: 01.08.2016
Zeitung: Stolle-Hauspost
Redakteur: Stephan Rudoph-Kramer
Auf heißen Reifen über das Parkett
E-Rollstuhl-Hockey verbindet körperlich behinderte Menschen mit großem Sportsgeist
Schwerin. Auch Menschen mit körperlicher Behinderung können enthusiastisch Hockey spielen. Das zeigen die „Nording Bulls“, wenn sie mit ihren Elektro-Rollstühlen über das Parkett fegen. Bei der Wartung und Reparatur dieser Hochleistungsrollstühle bekommen die „Nording Bulls“ seit Jahresbeginn professionelle Unterstützung von STOLLE. Als Kooperationspartner des Fördervereins kümmert sich das Sanitätshaus um den technischen Zustand der Wettkampfrollstühle.
„In unserer Werkstatt in Schwerin-Süd hat sich Ralf Schwertner auf die unterschiedlichen Elektrorollstühle spezialisiert. Besonderes Augenmerk richtet er auf die Akkus, die die Fahrzeuge in Sekundenbruchteilen beschleunigen“, berichtet STOLLE-Mitarbeiter Mathias Meier. „Ich freue mich über das Engagement des Sanitätshauses. Denn wir brauchen Unterstützung auf allen Ebenen“, sagt Alf Möser. Der heute 46-Jährige ist seit einem Sportunfall beim Fußballtraining querschnittsgelähmt. Das hat ihn aber nicht davon abgehalten, weiter Sport zu treiben. Er entschied sich 1992 für E-Hockey, der damals einzigen Mannschafts- beziehungsweise Ballsportart für E-Rollstuhlfahrer.
Der gebürtige Güstrower spielt gegenwärtig im Tor und in der Abwehr. Dafür wurde ein Festschläger an seinem E-Rolli befestigt. Diesen steuert er über einen Joystick mit dem Kinn. Seit 1997 ist Alf Möser Abteilungsleiter der „Nording Bulls“, die es 2008 in die 1. Bundesliga geschafft haben. Die Spieler des Teams kommen aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen. Für das Training und die Wettkämpfe fahren die Spieler mehrere tausend Kilometer im Jahr. „Man kann den Kopf in den Sand stecken oder den Sand in den Kopf. Aber beides bringt dich nicht weiter“, beschreibt Alf Möser sein Lebensmotto.
Stets dabei sind seine Eltern, die seit Gründung der E-Rollstuhlmannschaft aktiv bei der Organisation aller erforderlichen Aufgaben dabei sind. „Die Zusammenarbeit mit STOLLE ist für uns ein Glückstreffer. Denn in unserer Sportart spielt die Technik eine immer größere Rolle. Da sind erfahrene Techniker Gold wert“, so Günter Möser.
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